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Innovationswerkstatt

Innovationen sind für den Unternehmenserfolg im Tourismus unentbehrlich. Es gilt, die Gäste immer wieder zu überraschen und zu begeistern und sich Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitbewerbern zu verschaffen. Innovationsmanagement ist somit eine zentrale Aufgabe touristischer Unternehmer und Destinationsmanager. Doch was ist wirklich innovativ und wie können Innovationen entwickelt werden? Hierzu ein kleiner Leitfaden aus der Praxis der Haimayer Projektbegleitung!

Die Suche nach Innovationen im Tourismus fällt nicht leicht. „Echte“ Innovationen sind nicht einfach auszumachen. Ein Versuch: Zu den Eigenschaften, die Innovationen auszeichnen, gehören allen voran das Abweichen von Standardlösungen und die Erregung von Aufmerksamkeit. Ein weiteres Indiz für eine Innovation ist fast immer auch die Imitation. Aufgrund der Tatsache, dass Innovationen im Tourismus, von baulichen bis zu servicebzogenen, kaum zu schützen sind, folgen Nachahmer meist auf dem Fuß. Als Paradebeispiele hervorgehoben, studiert und über Jahre hinweg besucht werden dabei jedoch meist die „echten“ Innovatoren oder First Mover, die sich in den Köpfen der Mitbewerber und Konsumenten verankert haben.

12 Tipps zur Entwicklung und Umsetzung von Innovationen

So weit, so gut. Was bedarf es nun aber für die Entwicklung und Umsetzung einzigartiger Projekte, die der Kategorie „Innovation“ würdig sind? Welche Rahmenbedingungen braucht es für eine ergebnisreiche Innovationsarbeit? Hierzu ein paar Anregungen:

  • Schrittweise Verbesserungen sind ebenso wichtig wie große Würfe. Kleine und für den Gast wahrnehmbare Neuerungen sollten Sie für jede Saison vorbereiten. Alle drei bis vier Jahre ist eine größere Innovation angebracht und alle acht bis zehn Jahre eine große Investition mit Innovationscharakter.
  • Sorgen Sie mit einem gezielten Innovationsmanagement dafür, dass Innovationen systematisch geplant, gesteuert, umgesetzt und evaluiert werden.
  • Strukturiertes Vorgehen ist besser als Versuch und Irrtum. Dennoch sollten Sie auch dem Kollegen Zufall Platz lassen, denn manch wertvolle Idee ist ein Ergebnis des Zufalls oder gar eines ungewollten Missgeschicks.
  • Für den Start der Generierung von Ideen eignen sich Kongress- und Messebesuche, das Lesen von Fachliteratur, die Beobachtung des Marktes und der Mitbewerber, Gespräche mit Touristikern sowie Befragungen der Gäste. Und unterschätzen Sie nicht die Inspirationen, die Reisen in alle Welt liefern!
  • Nützen Sie die Kompetenz und den kritischen Blick Ihrer Mitarbeiter: Sorgen Sie für ein kreatives Klima und ermuntern Sie die Mitarbeiter ihre Ideen einzubringen.
  • Legen Sie bei der Suche nach innovativen Ideen zunächst die grundsätzliche Richtung fest und orientieren Sie sich an der Positionierung und den Markenwerten Ihres Unternehmens: Innovationen sollen zur Stärkung, Zuschärfung und Abrundung der Positionierung beitragen.
  • Lassen Sie in der Phase des Sammelns und kreativen Wirkens die Frage der Realisierbarkeit außen vor! Hören Sie nicht auf Killerphrasen wie „Das geht nicht“ oder „Das ist nicht finanzierbar!“. Sagen Sie zuerst einmal „Warum nicht?“ – die realistische Planung ist erst der nächste Schritt!
  • Sind für Sie interessante Ideen andernorts bereits realisiert, so prüfen Sie deren Übertragbarkeit und überlegen Sie sinnvolle Adaptierungen und Weiterentwicklungen für Ihren eigenen Wirkungsbereich. 1:1-Kopien machen sich meist nicht besonders gut!
  • Sortieren und bewerten Sie die gesammelten Ideen hinsichtlich ihres Neuigkeitseffekts, ihrer organisatorischen und finanziellen Machbarkeit sowie ihrer Eignung, Gästebedürfnisse zu erfüllen und Wertschöpfung zu generieren.
  • Wenn Sie ein neues Thema aufgreifen und Ihr Unternehmen mit einer Innovation neu positionieren wollen: Schätzen Sie das Risiko ab, das mit der Abkehr vom Altbewährten verbunden ist. Altbewährtes über Bord zu werfen kann Sinn machen, kann aber auch ein großer Fehler sein.
  • Die erfolgreiche Umsetzung von Innovationen setzt eine gute Einstimmung Ihrer Mitarbeiter sowie Ihres Unternehmensumfeldes voraus und oft auch die Bildung von Kooperationen. Ebenso unentbehrlich sind eine solide Finanzierung, die professionelle Markteinführung und ein adäquates Marketing.
  • Ein guter Rat zum Schluss: Halten Sie die kreativen Köpfe beisammen und seien Sie sich bewusst: Innovationen sind nicht für die Ewigkeit bestimmt. Ohne ständige Ideengenerierung und laufende Aktualisierung des Angebots wird Sie der Mitbewerb sehr rasch links und rechts überholen!

Prozesse mit unterschiedlicher Dimension

Innovationswerkstätten folgen einer bestimmten Systematik. Je nach Größe und Komplexität einer Aufgabe erfordern die Erarbeitung von Innovationen und die Entscheidung zur ihrer Umsetzung einen kleineren oder größeren Aufwand. Die Spanne reicht vom Einzel-Workshop bis zu einem längerfristigen Prozess. Sehr gerne beraten wir Sie bei Ihren Vorhaben und bieten Ihnen maßgeschneiderte Lösungen für Ihre individuelle Innovationswerkstatt.

20. Oktober 2010


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